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Brauche ich eine besondere Ernährung? Muss ich eine spezielle Diät einhalten? Diese Fragen stellen sich viele Parkinson-Patienten, nachdem sie die Diagnose erhalten haben. Bisher gibt es keine Erkenntnisse, dass eine besondere Diät oder Ernährungsform den Verlauf der Krankheit beeinflussen könnte. Dennoch sollten Parkinson-Betroffene bei ihrer Ernährung einige Punkte beachten, um eine ausgewogene Nährstoffversorgung sicherzustellen.
Die gute Nachricht vorweg: Sie können alle Leckereien genießen, ohne auf Kalorien zu achten. Denn bei Parkinson-Betroffenen ist die Gefahr abzunehmen meist erheblich größer als die Gefahr zuzunehmen. Appetitlosigkeit, Schluckbeschwerden, Übelkeit, Völlegefühl und Verstopfung sind Beschwerden, die im Krankheitsverlauf vielen den Spaß am Essen verderben können. Dabei benötigen Parkinson-Patienten gerade im fortgeschrittenen Stadium durch unwillkürliche Muskelbewegungen und -anspannung besonders viel Energie. Als Folge davon verlieren sie häufig zu viel an Körpergewicht.
Es gibt einige kleine Tricks, die helfen, trotzdem genug zu essen. Greifen Sie sechs- bis achtmal am Tag zu einer kleinen Mahlzeit – dazu kann man sich viel leichter überwinden als zu einem großen Mahl. Zudem vermeiden kleine Mahlzeiten Übelkeit und sind besser verdaulich. Lassen Sie sich Zeit beim Essen. Machen Sie während der Mahlzeit öfters kleinere Pausen und unterhalten Sie sich mit Ihrem Tischpartner. Riechen, schmecken und kosten Sie - versuchen Sie die Speisen bewusst zu genießen. Farbenfrohes Gemüse, frische oder getrocknete Kräuter und viele verschiedene Gewürze sorgen dafür, dass das Essen vielseitig und aromatisch schmeckt.
Aufgrund der verringerten Darmbewegung neigen viele Parkinson-Patienten zu Darmträgheit und Verstopfung. Achten Sie daher auf ballaststoffreiche Lebensmittel und trinken Sie mindestens 1,5 – 2 Liter am Tag. Um auf die geplante Trinkmenge zu kommen, ist es hilfreich, schon morgens die Trinkration für den gesamten Tag an häufig aufgesuchten Stellen der Wohnung zurechtzustellen und regelmäßig zu den Mahlzeiten zu trinken. Auch kann das Abwechseln zwischen Getränken wie Kräuter- und Früchtetee, Mineralwasser mit wenig oder ohne Kohlensaure, Gemüsesäfte und verdünnte Fruchtsäfte, Kaffee und schwarzen Tee das Trinkverhalten positiv unterstützen.
Neben Ballaststoffen und ausreichenden Mengen an Flüssigkeit helfen auch milchsäurehaltige Lebensmittel, wie Joghurt, Buttermilch und Kefir, den Darm in Schwung zu bringen. Verstopfende Lebensmittel wie Schokolade, Kakao, hartgekochte Eier und Weißbrot sollten möglichst gemieden werden. Unterstützend wirken Bewegung wie tägliche Spaziergänge und Gymnastik sowie Ruhe beim Essen.
Obst, Nüsse und Gemüse enthalten wichtige Vitamine, essentielle Fettsäuren sowie Antioxidantien und sollten daher in keinem Speiseplan fehlen. Milch und Milchprodukte enthalten Calcium, was wichtig für die Knochenstabilität ist. Vorsicht ist allerdings bei eiweißreicher Kost und gleichzeitiger Einnahme bestimmter Medikamente geboten: Bei einigen der Medikamente, die als Tablette verabreicht werden, kann eine eiweißreiche Mahlzeit den Wirkungseintritt verzögern oder deren Wirksamkeit verringern. Weitere Informationen zu diesen Wechselwirkungen haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Einige Rezepte für eine leckere und ausgewogene Ernährung bei Parkinson haben wir hier für Sie zusammengestellt.
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