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Wohl kaum jemand rechnet damit, Morbus Parkinson zu bekommen. Da scheint es natürlich, dass sich Betroffene viele Fragen zur Erkrankung und der neuen Lebenssituation stellen. Was sollten die ersten Schritte nach der Diagnose sein?
Die typischen Kennzeichen des Morbus Parkinson sind Bewegungsstörungen , wie Verlangsamung der Bewegung, Muskelsteifheit, Zittern, sowie Geh- und Haltungsstörungen. Tritt die Verlangsamung der Bewegung mit einem der anderen Symptome gleichzeitig auf und spricht der Patient gut auf die Behandlung mit Medikamenten (z. B. L-Dopa ) an, so wird die Diagnose Morbus Parkinson gestellt. Doch lässt sich die Krankheit auch schon dann erkennen, bevor die typischen Symptome auftreten?
Sie können durch Morbus Parkinson oder als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten, werden häufig nicht bewusst wahrgenommen und unter anderem daher auch dem Arzt nicht kommuniziert: Die Rede ist von Magen-Darm-Problemen, den sogenannten „gastrointestinalen Störungen“, von denen mehr als 80 % der Parkinson-Patienten berichten. Dies hat eine Umfrage unter 246 Patienten und Angehörigen ergeben. Auch wenn es ein unangenehmes Thema sein mag, ist es von großer Bedeutung, dass Patienten und ihre Angehörige die Symptome gegenüber dem behandelnden Arzt offen ansprechen.
In den drei letzten Jahren haben sich 57 Parkinson-Experten und 32 Fachgesellschaften sowie Organisationen wiederholt zusammengesetzt, um im April 2016 eine neue Parkinson-Leitlinie für die Diagnostik und Therapie von Morbus Parkinson zu präsentieren. Sie basiert auf 2.000 wissenschaftlichen Arbeiten sowie den eigenen Erfahrungen der Spezialisten. Aber was genau ist eigentlich eine Leitlinie und was bedeutet die neue Parkinson-Leitlinie für Patienten?
Die Diagnose Morbus Parkinson ist für Betroffene und Angehörige häufig mit einem Schock, Unsicherheit und Angst verbunden. Es stürmen unzählige Fragen auf sie ein: Warum ausgerechnet ich? Was bedeutet die Diagnose genau für mich? Was kommt auf mich zu? Wie geht es von nun an privat und auch beruflich weiter?
Die tiefe Hirnstimulation (THS) ist eine klinisch anerkannte und zugelassene Methode zur Behandlung von Morbus Parkinson. Sie beruht auf der Erkenntnis, dass die Stimulation bestimmter Gehirnareale zu einer Verbesserung der Parkinson-Symptome führen kann. Für die THS werden in einer mehrstündigen Operation, bei der der Patient üblicherweise wach ist, kleine Elektroden durch die Schädeldecke in ganz bestimmte Gehirnareale platziert. Die Elektroden werden mit einem kleinen elektrischen Gerät, dem sogenannten Stimulator, verbunden, der unter dem Schlüsselbein implantiert wird. Alle Kabelverbindungen, durch die später Strom fließt, verlaufen dabei unter der Haut. Nach der Operation programmiert der Neurologe den Stimulator. Hierbei ist es wichtig, die individuellen Symptome des Patienten zu kennen, um die richtige Einstellung des Schrittmachers zu finden.
Körperliche Aktivität hat eine positive Auswirkung auf die Parkinson-Erkrankung - das haben mehrere Untersuchungen nachgewiesen. So konnte gezeigt werden, dass länger andauernde körperliche Aktivitäten mit vielen Wiederholungen die Durchblutung und die Verschaltungen im Gehirn positiv beeinflussen. Darüber hinaus konnte auch eine vermehrte Ausschüttung von Dopamin durch sportliche Aktivität festgestellt werden.
Morbus Parkinson belastet nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Gezielte Entspannungstechniken, die zusätzlich zu der medikamentösen Therapie durchgeführt werden, können die körperliche und seelische Anspannung mildern.179
Der Begriff „Fatigue“ stammt aus dem Französischen und bezeichnet das Gefühl von anhaltender Müdigkeit, Erschöpfung oder Antriebslosigkeit. Viele Parkinson-Patienten kennen diese Gefühle nur allzu gut. Bereits im frühen Krankheitsverlauf kann Fatigue bei Parkinson-Patienten auftreten. Das Gefühl tiefer Müdigkeit bzw. Erschöpfung kommt oftmals ganz unvorhergesehen und Menschen, die zuvor voller Energie waren, sind teilweise gezwungen, sowohl privat als auch beruflich kürzer zu treten.
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